Über 130 neugierige proDuisburger waren am 26.Januar 2009 nach Marxloh zur neuen Zentralmoschee gekommen. Alle waren beeindruckt: sowohl vom Bauwerk als auch von dem Empfang, der ihnen bereitet wurde.
Schon mit dem Betreten des Gebäudekomplexes wurde sofort klar, dass Begegnungsstätte und Moschee zwar zusammenarbeiten jedoch verschiedenen Zwecken dienen. Die nüchtern aber zweckmäßig eingerichtete Begegnungsstätte unter der Moschee war der rechte Ort zum Informieren und Diskutieren. Der prächtige Moscheebau mit Kuppeln und Minarett lud zum Staunen und zum Nachdenken über die fremde Religion ein.
Der Vorsitzende des Moscheevereins, Mehmet Özay, begrüßte die proDuisburger persönlich und erläuterte anschaulich warum die in seinem Verein zusammengeschlossenen Gläubigen türkischer Abstammung gerade diese in der Türkei gewohnte Form der Moschee mit Kuppel und Minarett gewählt haben.
Die Geschäftsführerin der Begegnungsstätte, Zulfiye Kaykin, erläuterte Arbeit und Ziele dieser auch mit Landes- und Bundesmitteln geförderten Einrichtung. Der Theologe der Gemeinde, Ali Topcuk machte die Besucher mit den Gebräuchen in der Moschee und dem Sinn vieler Einrichtungsgegenstände vertraut; überwältigend war sein Vortrag einer Koransure.
Zweieinhalb Stunden vergingen wie im Fluge, weil jeder der Gastgeber verständnisvoll auf die Fragen der Besucher einzugehen wusste. Als Heinz Pletziger bei seinen Dankesworten feststellte, alle hätten heute viel gelernt und neuen Grund zu der Hoffnung erhalten, dass Integration gelingen könnte, erhielt er viel Applaus.