Prof. Axel Lorke stellte uns das Nano-Institut an der Uni Duisburg-Essen vor.

Unser Mitglied Prof. Axel Lorke erlaubte uns einen Einblick in die Welt des Kleinsten, nahezu auf Atomgröße. Im NanoEnergieTechnikZentrum der Universität Duisburg-Essen. Zunächst zur Orientierung: bei Nano-Forschung kommt es auf Größe an, und zwar sehr kleine Größe. Ein Nano ist 10−9 = 0,000000001 Meter= 1 Millionstel Millimeter. Und in dieser Welt sind die Dinge nicht nur klein, sondern auch anders: Gold zum Beispiel leuchtet auf einmal Rot.

Doch mit Elementen und Verbindungen in so kleinen Maßstab geht noch mehr: Eines Tages könnten sie die Energieversorgung revolutionieren. Zum Beispiel mit farblosem Fassadenanstrich, der auch gleich Sonnenkollektoren enthält. Klingt nach Sience fiction. Und genau darum ging es ebenfalls in dem Vortrag von Professor Lorke. Was in den 1950er Jahren noch als Zukunftsmusik galt, ist heute bereits Wirklichkeit. Der Nobelpreisträger Professor Feynman hatte damals gemutmaßt, dass es möglich sein könnte, ein Lexikon auf einen Stecknadel-Kopf zu schreiben. Kann man heute. Auch wenn es wenig Sinn macht. Dafür passen gleich 24 Lexika auf die Speicherkarte für einen Fotoapparat.

Alle Bücher der Welt lassen sich auf einen Datenspeicher so groß wie ein kleiner Kühlschrank ablegen. An der Uni wird in dem neuen Gebäude des NETZ an so großartigen Dingen im Allerkleinsten geforscht und über geeignete Anwendungen nachgedacht. Nicht zuletzt macht man sich dort ein Bild von der Nanowelt. Mit Hilfe eines Elektronenmikroskop, das so erschütterungsfrei positioniert werden musste, dass nicht einmal ein Atemzug die Probe erschüttert.

Der Ausflug an die Uni beeindruckte die proDUISBURGer sehr. Nicht alle Tage kann man sehen, was in Duisburg so Herausragendes geschieht. Prof. Lorke machte zum Einstieg deutlich, dass dies so ungewöhnlich keineswegs ist. Seine Vorstellung der Leistung der Universität Duisburg-Essen im Ganzen machte deutlich: Die Stadt kann stolz auf ihren Wissensspeicher am Kaiserberg sein.