Hohe Ehrung für eine „grundgescheite Optimistin“ mit Leidenschaft für die Stadt

Im Rahmen eines Festakts im Ratssitzungssaal des Rathauses hat die bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V Jutta Stolle mit dem Duisburger Kaisermünzenpreis 2011 ausgezeichnet. Der 1910 gegründete Verein würdigte mit der Ehrung die besonderen Leistungen der Direktorin Gesellschafter und Nachhaltigkeit des Unternehmens Haniel & Cie. GmbH für ihre besonderen Verdienste um die Stadt Duisburg.

Vor mehr als 170 Gästen im Ratssaal beschrieb Hermann Kewitz, Vorsitzender von proDUISBURG e.V., die Preisträgerin als eine „grundgescheite Optimistin“, die sich mit Herz und Leidenschaft für ihre Heimatstadt Duisburg einsetzt. Dank Jutta Stolle und ihres Werbens im Unternehmen um ein Engagement für die Stadt seien viele Projekte und Initiativen in den Bereichen Kultur, Sport und Bildung möglich geworden, so Hermann Kewitz in seiner Laudatio.

Er erwähnte ebenfalls ihre Rolle als Sprecherin des Initiativplans Duisburg. Nach dem Unglück der Loveparade Unternehmen, Institutionen und bürgerschaftliche Kräfte zusammengeschlossen haben, um nachhaltig positiv für die Stadt zu wirken.

In ihren Dankesworten hob Jutta Stolle die Möglichkeiten hervor, die sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Direktorin im Unternehmen Haniel besitze. Das ausdrückliche Bekenntnis zum Standort und zur Region gebe ihr die Chance, sich in besonderer Weise für Duisburg einzusetzen. Dabei sprach sie sich ausdrücklich für den Fortbestand der „Opernehe“ zwischen Düsseldorf und Duisburg aus. „Dafür kämpfe ich“, sagte Jutta Stolle.

Die Stadt habe Potential und in den Nachwehen des Strukturwandels bereits vieles erreicht. Nach dem Unglück der Loveparade gelte es wieder nach vorn zu schauen und die Chancen Duisburgs zu nutzen. Zugleich bleibe gerade in einzelnen Stadtteilen viel zu tun. Beispielhaft für die positiven Entwicklungen außerhalb der Innenstadt beschrieb sie den Aufschwung Ruhrorts zu einem Kreativquartier mit hoher Attraktivität.

Prof. Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender der Haniel & Cie GmbH, nutzte sein Grußwort zu einem ausdrücklichen Bekenntnis zum Standort Ruhrort. Haniel sei und bleibe dort Zuhause, so Prof. Kluge. Die Unternehmen werde sich auch weiterhin für Duisburg einsetzen und er betonte dabei die Bildungsinitiativen des Unternehmens als Engagement, das sowohl ihm persönlich als auch der Preisträgerin besonders am Herzen liege. Darüber hinaus erinnerte er an das Jubiläum „250 Jahre Haniel“ im Jahr 2006 mit dem großen Fest von „Duisburgern für Duisburger“ auf der Mühlenweide sowie die Duisburger Akzente 2010, die Ruhrort als Hafen der Kulturhauptstadt für mehrere 100.000 Besucher zu einem Kulturerlebnis machten.

Oberbürgermeister Adolf Sauerland hob in seinem Grußwort hervor, dass Haniel zu den Duisburger Unternehmen gehöre, die sich in besonderer Weise mit ihrem Standort verbunden fühlen. Es gebe nicht viele Firmen in der Stadt, die dies so beispielhaft vorlebten wie Haniel, so Adolf Sauerland.

Den musikalischen Rahmen des Festakts setzten Anja Lerch und Frank Sichmann mit Stücken aus ihrem aktuellen Album „Lieblingssongs“.