Zusammenhänge wurden sichtbar, als Carl Dieter Hinnenberg gestern im überfüllten Kultur- und Stadthistorischen Museum den Duisburger Kaisemünzen-Erhrenpreis 2004 des Vereins proDuisburg e.V. erhielt. Kaisermünzen wurden in der mittelalterlichen Münze am fränkischen Königshof zu Duisburg geprägt. Auch das ab etwa 888 nachweisbare Salvator-Patrozinium stammt aus diesem historischen Zusammenhang.

Hinnenberg … war über 35 Jahre Pastor an der Salvatorkirche … (und) hat in seiner Kirche Spuren hinterlassen: die unfangreiche und denkmalgerechte Sanierung, die neue Orgel und neue Kirchenfenster wurden unter seiner Leitung finanziert. Das neue Jesajafenster hat proDuisburg gestiftet, wo Hinnenberg seit über 20 Jahren Mitglied ist.


15. November – NRZ Duisburg
Pro Duisburg ehrt „den“ Pastor von Salvator
Svenja Aufderheide

Auch wenn Carl Dieter Hinnenberg ein gebürtiger Kölner ist, so kann er doch mit Fug und Recht von sich behaupten , ein echter Duisburger Jung geworden zu sein. Denn er hat Spuren hinterlassen in der Stadt, in der er 35 Jahre Pastor von Salvator war. Nun würde Pro Duisburg dem Geistlichen nicht den Kaisermünzen-Preis verleihen, wie der Vorsitzende Heinz Pletziger in seiner Laudatio hervorhob, wenn er „nur“ getauft, verheiratet und beerdigt hätte, mit der ein oder anderen Predigt dabei. Nein, Carl Dieter Hinnenberg hat mehr getan. Er hat Menschen begeistert, hat ihre Begabungen erkannt und sie zusammengeführt. So verwunderte es gestern im Saal des Kultur- und Stadthistorischen Museum niemanden, als Pletziger hervorhob: „Sie haben nicht nur in der Stadt, sondern auch für die Stadt gearbeitet.“ Und genau solche Menschen, Firmen und Organisationen bekommen den Kaisermünzenpreis.

Pastors Platt

….. Gewürdigt wurde auch das Bemühen des Geistlichen, die Duisburger Mundart lebendig zu erhalten. Seine in Duisburger Platt gehaltenen Predigten sind legendär.