Die Stadt Duisburg hat die bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V. am Montag mit der Mercator-Ehrennadel ausgezeichnet. Oberbürgermeister überreichte die Auszeichnung stellvertretend für den gesamten Verein an den Vorsitzenden Hermann Kewitz. In seiner Laudatio im Mercatorzimmer des Rathauses würdigte der OB die Verdienste der bürgerschaftlichen Vereinigung, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1910 für das Wohl der Stadt Duisburg einsetzt. An der Ehrung nahmen Vertreter des Beirats von proDUISBURG e.V. sowie zahlreiche Ratsmitglieder, darunter der Vorsitzende des Kulturausschusses Frank Albrecht sowie Mitglieder der Verwaltungsspitze teil. Den Vorstand vertraten neben Hermann Kewitz auch der 2. Vorsitzende Martin Zensen, Schatzmeister Carsten Soltau sowie Dirk Büsching, Wilhelm Decher und Peter Wende.

Seit zehn Jahren zeichnet die Stadt Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen aus, die besonderes Engagement auf kulturellem, wissenschaftlichem oder pädagogischem Gebiet, in der Heimat- und Brauchtumspflege oder der Erforschung der Stadtgeschichte gezeigt haben. Oberbürgermeister Sören Link sagte in diesem Zusammenhang: „Es erscheint mir, als habe proDUISBURG die Auszeichnung auf jedem dieser Gebiete verdient.“ Er hob dabei auf den historischen Stadtrundgang ab, den der Verein der Duisburg im Jahr 2010 geschenkt hatte, das Schulbuch „Unsere Stadt Duisburg“, auf das Engagement zur Errichtung des Mahnmals für die Loveparade-Opfer oder ganz aktuell die Beteiligung an der Initiative zum Wiederaufbau des Mercatorhauses. Er betonte dabei ebenfalls die Qualität der bürgerschaftlichen Vereinigung, gemeinsam mit starken Partnern in der Stadt diese Projekte zu verwirklichen. Er forderte den Verein auf, in seinem Bemühen auch in Zukunft nicht nachzulassen.

Der Vorsitzende Hermann Kewitz machte in seinen Dankesworten deutlich, dass er die Ehrung stellvertretend für alle proDUISBURGer, die in den 103 Jahren des Bestehens sich für ihre Stadt eingesetzt haben, entgegennehme. Er dankte dabei auch seinem Vorgänger, dem jetzigen Ehrenvorsitzenden Heinz Pletziger. Zugleich betonte er, dass die Zusammenarbeit von Vorstand, Beirat und den 400 Mitgliedern dieses Engagement erst möglich mache. Der Vorsitzende sagte: „Wir freuen uns, die Mercator-Ehrennadel im Mercatorzimmer zu erhalten, denn Gerhard Mercator steht in gewisser Weise für alles, was auch wir wollen.“ Er repräsentiere eine offene und tolerante Stadt, die den Zuwanderer Mercator aufgenommen habe. Mercator sei ein Symbol für Bildung und Wissenschaft, für ein selbstbewusstes Bürgertum und nicht zuletzt für eine Stadt mit großer Historie. In diesem Sinne werden proDUISBURG e.V. auch in Zukunft für Duisburg wirken.

Zum Vereinsnamen, den der proDUISBURG e.V. bereits im Jahr 2000 angenommen hatte, sagte Hermann Kewitz: „Ich denke, es wird Zeit, dass wir einen dankbaren Schulterklaps bekommen, denn: Wenn wir nicht diesen Namen hätten, dann würden ihn ganz andere tragen. Und das kann unsere Stadt nicht auch noch gebrauchen.“