Liebe proDUISBURGer,

mit einem Gruß zum neuen Jahr wollen wir den ersten proDUISBURG-Brief in 2018 beginnen. Zufriedenheit und Gesundheit wünschen wir Ihnen. Unserer Stadt wünschen wir ein gutes Jahr und viele positive Schlagzeilen. Tragen wir gemeinsam dazu bei. Einen Bei- trag haben wir als bürgerschaftliche Vereinigung bereits mit der Verleihung des Duisburger Kaisermünzenpreises an die Krohne Messtechnik GmbH geleistet. Mehr dazu in diesem Brief.

Zunächst aber wollen wir Sie zu unserer nächsten Exkursion einladen. Im Februar geht es ins filmforum. Sozusagen als Gegenbesuch zur Verleihung des Preises vor einem Jahr an das kommunale Kino in Duisburg.

Dienstag, 06.02., 16 Uhr: Hinter den Kulissen des filmforum am Dellplatz
Ein (kommunales) Kino mit Seele

Im vergangenen Jahr haben wir das filmforum am Dellplatz mit dem Kaisermünzenpreis ausgezeichnet. Das älteste kommunale Kino in Deutschland ist mehr als eine Filmabspiel-stätte. So viel ist klar. Was aber tut sich alles im filmforum? Kai Gottlob, der Leiter des Lichtspielhauses, beantwortet die Frage persönlich. Die Führung durch das 1870 erbaute Haus startet im kleinen Saal, läuft über einen Vorführraum, die filmwerkstatt, den großen Saal und endet im Café movies. Neben einem einführenden Bilder-Vortrag zur Geschichte und zur Arbeit des filmforum gibt es in den einzelnen Räumen Erläuterungen zu dem, was man an Technik oder Ausstellungsstücken sieht. Zelluloid gibt es nämlich in der Regel nicht mehr, wenn das Licht im Projektor angeht. Die Führung dauert etwa 80 Minuten und ist mit ein wenig „Bewegung“ (Treppensteigen) verbunden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Hier gilt, wer zuerst kommt, sieht die Leinwand leuchten.

Hier noch einmal die Eckdaten:

Besuch des filmforum
Di. 06.02., 16:00 – 17.30 Uhr
Dellplatz 16, 47051 Duisburg
Kostenbeitrag 5 Euro

Anmeldung über das proDUISBURG-Büro:
per Telefax: 0203 72999072
per Post: proDUISBURG e.V., Watzmannstraße 25, 47249 Duisburg
per eMail: petra.schroeder@produisburg.de

Kaisermünzenpreis für das produktivste Museum der Welt

Wir haben Krohne Messtechnik GmbH mit dem Duisburger Kaisermünzenpreis ausgezeich-net. Michael Rademacher-Dubbick, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, nahm unsere renommierte bürgerschaftliche Ehrung im Ratssaal entgegen.
In seiner Laudatio würdigte unser Vorsitzender Hermann Kewitz den aktuellen Preisträger
für seine Bereitschaft, Verantwortung für das Leben am Standort zu übernehmen. Das Familienunternehmen fördert unter anderem die Duisburger Philharmoniker und ist Schirm- herr der DRK-Operngala. Zugleich sponsert das weltweit agierende Unternehmen mit 3.700 Mitarbeitern den MSV Duisburg. Finanzchef Ingo Wald ist Präsident der Zebras. Nicht zu vergessen: Über 25.000 Kunstwerke machen das Unternehmen Krohne zum „produktivsten Museum der Welt“, wie Hermann Kewitz sagte. In seinen Dankesworten betonte Michael Rademacher-Dubbick, dass Krohne den Neubau auf der Ludwig-Krohne-Straße ausdrücklich als Bekenntnis zur Stadt Duisburg verstehe. Uns proDUISBURGer lud er zu einem Gegen-besuch in die neue und architektonisch sehenswerte Unternehmenszentrale am Schnabel- huck ein.

Neue Glasplatte am Loveparade-Mahnmal

Die im Sommer von Unbekannten zerstörte Glasplatte am Mahnmal für die Opfer des Love- parade-Unglücks konnte jetzt ersetzt werden. Das Mahnmal auf der Grünfläche am Tunnel der Karl-Lehr-Straße ist damit wieder hergestellt. Die Initiative Spendentrauermarsch, in der auch wir vertreten sind, kümmerte sich um die Herstellung der neuen Glasplatte, auf der die Namen der Menschen, die am 24. Juli 2010 ums Leben kamen, festgehalten sind. Die neue Platte ist aus speziellem Glas gefertigt und die Namen wurden per Sandstrahl aufgebracht, wodurch sie dauerhaft lesbar sind. Bei der Finanzierung der Kosten konnte die Initiative auf eine Spende aus Süddeutschland zurückgreifen. In der Initiative Spendentrauermarsch arbeiten der Steinhof Duisburg, der Lionsclub Rhenania, der Stadtsportbund Duisburg und die bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V. zusammen. Das Mahnmal selbst gestaltete der Duisburger Künstler Gerhard Losemann.

Zwei Stolpersteine für die Familie Jülich

Ein bewegender Moment: Im Dezember verlegte Künstler Gunter Demnig für das jüdische Ehepaar Marta Jülich und Dr. Walter Jülich zwei „Stolpersteine“ vor ihrem ehemaligen Wohn- haus auf der Köhnenstraße 6 in der Innenstadt. Wir als bürgerschaftliche Vereinigung konnten damit den Wunsch von Otto Jülich, unserem Mitglied aus Columbus/Ohio, erfüllen. Er hatte die Anregung, durch die Stolpersteine an seine Eltern erinnern zu lassen, gegeben. Unser Dank gilt dem Jugendring Duisburg, der sich für unsere Stadt um dieses Projekt zur Erinnerung an Verfolgte des Naziregimes kümmert.
Für uns erinnerte unser stellvertretender Vorsitzender Martin Zensen an das Schicksal der Familie Jülich, die 1939 von den Nazis aus Duisburg vertrieben wurden und in Amerika neu anfangen musste. Martin Zensen hatte zudem einen Text von Walter Jülich selbst ausge-wählt, so dass die Familie in gewisser Weise persönlich zu Wort kam. Zahlreiche Vereins-mitglieder gaben dem bewegenden Moment einen würdigen Rahmen. Vertreter der Deutsch-Jüdischen Gemeinschaft in Duisburg nahmen ebenfalls teil. Nebenbei: Als Zeichen der Versöhnung mit seiner Heimatstadt Duisburg ist Otto Jülich in den 1980er Jahren Mitglied bei proDUISBURG e.V. geworden.

Mit diesen Nachrichten aus unserem Verein schließen wir den proDUISBURG-Brief für heute.

Der Vorstand arbeitet inzwischen an dem Programm fürs erste Halbjahr. Was man schon sagen darf:

  • Wir werden versuchen, den ausgefallenen Besuch bei der Duisburger Ankerfabrik
    nachzuholen.
  • Wir schauen bei Krohne Messtechnik vorbei.
  • Wir laden uns interessante Gäste für die Reihe „proDUISBURG spricht mit…“ ein und
  • Das beliebte Sommerfest wird es natürlich ebenfalls geben.

Herzliche Grüße

Hermann Kewitz
Vorsitzender proDUISBURG e.V.

Petra Schröder
Geschäftsführerin proDUISBURG e.V.